Am Freitag, den 23.05. ging es für 25 abenteuerlustige Sportlerinnen und Sportler des TVS sowie deren Begleitungen los zum diesjährigen Ausflug. Um Punkt 6 Uhr wurde der Motor des Busses vor der Robert-Gerwig-Schule gestartet. Mit einem kurzen Zwischenstopp bei Flo um für die Fahrten im Bus mit genügen flüssiger Nahrung ausgestattet zu sein ging es die B33 entlang Richtung Triberg. Man munkelt, dass bereits vor dem Triberger Ortsschild die ersten Kronkorken an ihren eigentlichen Platz glauben mussten. So ging es dann über die Autobahnen unserer Republik immer gen Norden. Nach einer Frühstückspause mit Kaffee und Zopf war auch die eigentliche Nahrungsgrundlage für den noch lange werdenden Tag geschaffen.

Nach der Ankunft gegen 13 Uhr in Köln ging es direkt an den Domplatz. Dort wurden direkt diverse Handys gezückt, denn so einen Anblick darf man ja nicht alle Tage genießen. Danach splittete sich die Gruppe. Ein Teil zog zur Brauerei “Früh”. Dort flogen direkt die Jule-Würfel über die Tische und nach einem Straf-Schnaps sowie einer Gewürzgurke (die erst am Abend eingelöst werden konnte) und den ersten “Kölsch” ging die Tour weiter zur Brauerei “Gaffel”. Währenddessen wagten andere den Aufstieg des Domturms, welcher mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt wurde. Am Nachmittag ging es für etwa die Hälfte von uns zur “Time-Ride”. Dort gab es tolle Einblicke in das Leben der 20er Jahre in Köln, inklusive VR-Tour mit der Straßenbahn. Der Rest zog munter durch die Stadt wo sicher das ein oder andere Scheinchen ausgegeben wurde.

Am späten Nachmittag ging die Tour dann weiter mit dem Bus zum Hotel. Bis zum Abendessen in der Brauerei “Päffgen” war nun Zeit zur freien Verfügung. Dort floss selbstverständlich auch wieder das ein oder andere Kölsch. Nach einem schmackhaften Abendessen und einer für uns eher ungewöhnlichen Bedienungskultur in den Kölner Lokalen begann die etwa zweistündige Nachtwächterführung. Zum Teil legendäre Zitate unserer Nachtwächterin zum Nachtleben im früheren Köln sorgten für eine heitere Stimmung. Für alle Unwissenden: vom Kloster bis zum Bordell war alles dabei. Nach dem Ende der Führung am Dom war der Durst der Truppe groß, sodass schnellstmöglich eine Kneipe gefunden werden musste. Nach einer schier endlosen Suche war man dann beim Club “Klein Köln” fündig geworden, der zufällig direkt neben dem Hotel seine Tore hatte. Doch auch dort waren nicht alle Zufrieden, sodass es ins benachbarte Irish Pub weiterging, wo man den Karaokeklängen der Kölner Jugend lauschen konnte. Nach der langen Busfahrt herrschte aber auch schnell eine kollektive Müdigkeit die nach und nach alle zu akzeptablen Zeiten zurück ins Hotel führte. Einzig unsere Jugend blieb bis Ladenschluss im vermutlich teureren Schuppen.

Der Samstag begann mit einem ausführlichen Frühstück in einer sehr ruhigen Umgebung im Hotel, was der perfekte Start in den Tag war. Danach ging es mit dem Bus weiter. Ein Teil der Gruppe wurde am Rhein rausgelassen, uns startete eine Bootsrundfahrt, auf der die vermutlich unerwartetsten Menschen getroffen wurden. Für den Rest ging es zum Segway-Biathlon. Nach einer kurzen Einführung der Guides flitzten 15 TVSler über den Parkplatz, ohne den Begriff Bremse ernsthaft wahrgenommen zu haben. Nach einer 30-minütigen Fahrt gings dann ans Schießen. Mit 11 von 15 Treffern konnte Danny am meisten überzeugen und wurde zum ersten Vereinsmeister im Segway-Biathlon, den St. Georgen je hatte (und eventuell auch je haben wird).

Nachdem die Segway-Tour wieder am Parkplatz angekommen war, wurde schnell die andere Gruppe abgeholt und auf Absprache mit dem Busfahrer ein kurzer Zwischenstopp beim “Poldi-Döner” eingelegt, da es viele hungrige Mäuler zu stopfen galt. Anschließend führte der Weg wieder auf die Autobahn, weiter nach Düsseldorf. Dort angekommen wurden als Erstes die Hotelzimmer bezogen, bevor die Hälfte der Gruppe zur Altbier-Safari loszog. Der Rest, der eigentlich zum Rheinturm hätte gehen wollen, was aber vom Betreiber kurzfristig gecancelt wurde, verbrachte die Zeit in der Stadt, die an diesem Tag alles rund um Japan zu bieten hatte, da der einmal im Jahr stattfindende Japan-Tag zufällig genau dann, wenn wir in Düsseldorf aufkreuzen auf dem Programm steht. Dies sollte uns aber den Abend eindeutig noch verschönern. Nach dem gemeinsamen Abendessen und einem zum Teil erfreulichen, aber auch eher nicht erfreulichen DFB-Pokalsieg der Stuttgarter zog man nämlich auf das eben erwähnte Festgelände der Japan-Tags an der Rhein-Promenade. Dort ging es mit dem in Düsseldorf legendären Altbier weiter, wobei auch die Königin im Gläserstapeln ermittelt wurde, was später jedoch zu Scherben und einigen Euros Verlust des Pfandgeldes führte. Aber was soll’s. Um 23 Uhr stand das Highlight und der Abschluss der Japan-Tags mit einem riesigen Feuerwerk bevor, was sich so gut wie keiner von uns entgehen ließ. Auch wenn danach alle Japan-Fans verschwanden, war der Abend noch lange nicht zu Ende. Schnellstmöglich wurde erneut der Irish Pub angesteuert, um noch einmal gebührend Party zu machen. Nachdem sich dort dann alle, die zur späten Stunde noch nicht den Heimweg angetreten hatten, wieder zueinander gefunden hatten, wurde der im nebenan liegenden Keller liegende Club entdeckt und kurzerhand als nächstes Ziel auserwählt. Nach einer ebenfalls sehr ereignisreichen Zeit dort ging es dann mit weit überdurchschnittlichen Taxipreisen zurück ans Hotel in die Bettchen, wo dann auch jeder zur finalen Nachtruhe fand.

Am Sonntag wurde man dann erst einmal von den Menschenmengen beim Frühstück überwältigt, was fast schon als Massenabfertigung betitelt werden konnte. Die meisten Mägen vertrugen jedoch eh nicht besonders viel, sodass man schnell wieder auf die schönen ruhigen Zimmer zurückgehen konnte. Dann hieß es auch schon, Koffer packen und ab nach Hause. Auf der Busfahrt war endlich Zeit, den Schlafmangel gebührend nachzuholen. Nach einem abschließenden Essen bei “Weber’s Esszeit” in Gutach waren dann alle wieder zurück im schönen Schwarzwald. Der Ausflug wird auf jeden Fall noch lange in unseren Köpfen bleiben und hat mit Sicherheit den Zusammenhalt im Verein nochmal gestärkt. Danke an alle, die sich um die Organisation gekümmert haben, sowie an unseren Busfahrer, der alle unsere Wünsche mit einer bemerkenswerten Flexibilität umgesetzt hat. Resultat: ein tolles Wochenende für all unsere Erinnerungen.

